European Beer Star 2020

European Beer Star 2020

„Bereits jetzt deutlich mehr als tausend Anmeldungen!“ Diese Nachricht hat die - für 2020 umständehalber gedämpften - Erwartungen des Veranstalters des Wettbewerbs „European Beer Star“ (EBS) überrascht und begeistert. Die Veranstalter, das ist der Verband der Privaten Brauereien. „Wir hatten im ‚Corona-Jahr' auf tausend Einreichungen insgesamt gehofft“, sagt Kilian Kittl, der neue Manager des Wettbewerbs, „jetzt wurde die Tausender-Schwelle schon Anfang Juli überschritten. Dabei haben die Brauereien noch bis zum 4. September Zeit, Biere anzumelden.

Die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) stellt dabei bislang zwei Drittel der Biere; es sind aber auch schon einige Anmeldungen aus den USA, aus Kanada, Brasilien, China, Südkorea, Taiwan, Myanmar eingetroffen. Aus Deutschland kommt etwa die Hälfte der Einsendungen; Österreichische Brauereien haben bereits mehr als hundert Biere angemeldet, was unter anderem wohl auf die neu eingeführte Kategorie „Austrian-Style Märzen“ zurückzuführen ist.

Der European Beer Star ist eine Institution in der Bierlandschaft. Die starke Anmeldezahl und die Durchführung des Wettbewerbs sind ein wichtiges Zeichen der Branche hin zur Normalität.

Strenges Hygiene-Konzept

Die Organisatoren entwickeln gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner, der westlich von München angesiedelten Doemens Academy, ein besonders strenges Hygienekonzept am Verkostungsstandort in Gräfelfing. Es steht bereits zu großen Teilen, wird aber erst vor Beginn des Wettbewerbs fertiggestellt, weil es den den herrschenden Gegebenheiten angepasst sein muss. „In diesem Jahr müssen wir besonders flexibel sein,“ weiß Kittl. Stang ergänzt: „Gerade was Hygiene und Gesundheitsschutz anbetrifft, ziehen wir mehrfache Sicherheiten ein. Wir tanzen nicht auf einem Seil über die Isar; wir bauen Brücken, die Fernlastzüge aushalten.“

Viel Arbeit für die Verkoster. Gut, dass die Mitglieder des Verkostungsteams so gerne mit dabei sind. Denn in diesem von der Corona-Krise geprägtem Jahr kommt einiges an Mehrarbeit auf sie zu. Das Hygienekonzept sieht nämlich eine Höchstgrenze an Verkostern vor; auch, weil für jedes Verkostungsteam ein eigener Raum gebraucht wird. Also werden die Verkoster in diesem Jahr bis zum Samstagvormittag eingesetzt: Zweieinhalb Tage Biere testen! Was manchen Laien als Himmel auf Erden erscheinen mag, ist konzentrierte, durchaus fordernde Arbeit. Denn beim European Beer Star sind grundsätzlich Qualitätsbiere vertreten, die sich in der Spitze bisweilen nur um Nuancen unterscheiden. Diese Feinheiten zu erkennen und zu benennen, erfordert Konzentration und ein geschultes sensorisches Gedächtnis.

Das olympische Prinzip

Ausschließlich die ersten drei jeder Kategorie erhalten einen Preis. Das macht Gold, Silber und Bronze beim European Beer Star besonders wertvoll. Darin unterscheidet sich der Bewerb von vielen anderen, bei denen oft bis zu 40 Prozent aller eingereichten Biere prämiert werden.

Die Anmeldefrist für Biere zum European Beer Star läuft noch bis zum 4. September ist Anmeldeschluss.

www.european-beer-star.de
Foto:(c) Der Biersepp

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