Der Bayerische Brauerbund hat zur Jahrespressekonferenz nach München eingeladen,blickt zurück auf 2022 und konstatiert: Die bayerische Brauwirtschaft ist besser durch die Corona-Krisenjahre gekommen als jene in den anderen Bundesländern.
Der Gesamtbierabsatz konnte mit knapp 24 Mio. Hektolitern gegenüber dem Vorjahr um 2,6% zulegen. Hinzu kommen 2,11 Mio. Hektoliter alkoholfreies Bier – ein Zuwachs von rund 9,5%. Bayern ist damit das einzige Bundesland, das sogar das Ausstoßniveau von 2019, also vor der Corona-Krise, um rund 16. Mio. Maß Bier übertreffen konnte.
Insgesamt liegt die deutsche Brauwirtschaft trotz einer spürbaren Belebung des Inlandsabsatzes im zurückliegenden Jahr immer noch knapp 3,8 Mio. Hektoliter hinter ihrem Vor-Corona-Absatz von 2019 zurück. Der Inlandsabsatz der bayerischen Brauer hat dagegen das Vor-Krisen-Niveau nahezu wieder erreicht. Maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung hat nach Angaben des Brauerbundes der anhaltende Siegeszug des Bayerischen Hellen auch außerhalb Bayerns.
Schwer getroffen haben die bayerische Brauwirtschaft die gegen Russland aufgrund seines Angriffskrieges gegen die Ukraine verhängten Sanktionen: Der Bierabsatz nach Russland, vor dem Krieg hinter Italien zweitwichtigstes Zielland bayerischen Bierexporte, sei nahezu zum Erliegen gekommen.
Glücklicherweise konnten namhafte Exporterfolge der bayerischen Brauereien in Länder der EU diese Lücke nahezu vollständig schließen. Mit einem Exportvolumen von 5,75 Mio. Hektolitern erreichen Bayerns Brauer das zweitbeste Exportergebnis ihrer Geschichte. Nahezu jedes vierte in Bayern gebraute Bier wird im Ausland getrunken!
Quelle: Bayerischer Brauerbund
Photo: Claude Piche by unsplash(dot)com
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