Zum achten Mal brachte Braumeister Axel Kiesbye mit den Österreichischen Bundesforsten den Wald in die Bierflasche. In diesem Jahr mit Blüten, Blättern, Kletzen (getrocknete Birnen) und getoastetem Astholz der Holzbirne. Pyrus pyraster, die Holzbirne ist die Urform aller Birnen. Sie wächst auf einer Streuobstwiese im Bundesforste-Revier Wildalpen am Zusammenfluss von Lassing und Salza in der Steiermark.
Für die 300 Hektoliter Kreativbier hat Kiesbye fünf Kilogramm Blätter und Blüten, ein Kilogramm Kletzen und fünfzehn Kilogramm getoastetes Holz in einem überdimensionalen Teesieb miteingebraut. Das Holz wurde von Kiesbye übrigens im Backofen eines befreundeten Wirtes bei 200 °C selbst getoastet. In einem mehrstufigen Brauverfahren reifte das Waldbier über den Sommer langsam zum Jahrgang 2018 »Holzbirne« heran und ist ab sofort in limitierter Auflage erhältlich. Braumeister Axel Kiesbye wird mit seinem neuen Waldbier auch beim BeerTasting Event vertreten sein.
»Ich bin immer wieder erstaunt, was die Wälder für unser Bier so hergeben. Sie bergen unendlich viele kulinarische Schätze, an denen wir oft unwissend vorübergehen«, so Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager bei der Präsentation des neuen Bieres. »Mit unserem Waldbier möchten wir wertvolles Wissen über die Vielfalt der heimischen Natur vermitteln und den Wald als Quelle erlesener Genüsse zugänglich machen.«
Das Waldbier und seine Aromen.
Die obergärige Alehefe und die Blüten- und Fruchtbestandteile verleihen dem Bier seine blumig-fruchtigen Nuancen, die getoasteten Holzstücke Aromen nach Vanille, Kokos und Whisky; sie geben dem Bier eine intensive Kupferfarbe.
Das naturbelassene und unfiltrierte Kreativbier, das durch eine sehr lange kalte Lagerung geklärt wurde, kann über mehrere Jahre im Keller reifen. Eingebraut wurde im Juni in der Kiesbye Naturbrauerei in Obertrum bei Salzburg.
Ernte im Bundesforste-Revier Wildalpen.
»Im April und Mai stehen die Wildbirnen in voller Blüte - der ideale Zeitpunkt für die Ernte der kostbaren Blüten«, erzählt Freidhager. Der Baum, manchmal auch Strauch, kann bis zu zwanzig Meter hoch werden. Die bräunlich-gelben Früchte, in gedörrter Form 'Kletzen' genannt, schmecken herb-säuerlich, und sind erst nach dem ersten Frost genießbar. Seit einigen Jahren schon pflanzen die Bundesforste vermehrt Wildobstbäume wie Speierling, Elsbeere, Holzbirne oder Wildapfel und bringen so selten gewordene Baumarten wieder in heimische Wälder zurück.
Limitierte Auflage.
Das Waldbier »Holzbirne« wird wie seine Vorgänger in limitierter Auflage in Gourmet-Flaschen zu 0,75 Litern und 0,33 Litern angeboten. Aufgrund seines hohen Alkoholgehalts verfügt es über eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit und kann mehrere Jahre bis zu seinem Genuss aufbewahrt werden.
Österreichische Bundesforste: www.bundesforste.at
Braumeister Axel Kiesbye: www.waldbier.com