Der Deutsche Bauernverband hat zu den seit gestern laufenden Protesten aufgerufen. Sie richten sich gegen die Pläne der Bundesregierung, Unterstützungsleistungen für die heimische Land- und Forstwirtschaft zu streichen.
Bayerns Brauer haben Verständnis für die Position der Landwirte und zeigen sich solidarisch mit deren Forderungen. In einer gemeinsam verfassten Mitteilung äußern sich der Verband Private Brauereien Bayern und der Bayerische Brauerbund zu den Hintergründen für ihre Unterstützung.
Heimische Rohstoffe
Viele bayerische Brauer setzen für die Herstellung ihres Bieres bevorzugt auf Rohstoffe aus heimischem Anbau. Die Erzeugung von Braugetreide und Hopfen erfolge in Bayern, so heißt es in der Erklärung, noch weitgehend in bäuerlicher Landwirtschaft auf familiengeführten Höfen. Diese bäuerlich geprägte Landwirtschaft stelle nicht nur die Versorgung des Landes mit Nahrungsmitteln sicher. Sie leiste auch einen unverzichtbaren Beitrag zur Landschaftspflege im Freistaat.
Höhere Rohstoffpreise für die Brauwirtschaft
Da die vorgesehene Streichung von Unterstützungsleistungen zugunsten der Landwirtschaft zwangsläufig zu einer Verteuerung der Produktionsbedingungen und in der Folge zu höheren Preisen für Braugetreide und Hopfen führe, wirke sich dies auch auf die Brauwirtschaft aus. „Jede Verteuerung der Urproduktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse führt absehbar zu steigenden Kosten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bis zum Endverbraucher, der durch die Inflation der jüngeren Vergangenheit bereits erheblich an Kaufkraft eingebüßt hat. Zusätzliche, hausgemachte Teuerungen durch falsche politische Weichenstellungen sind deshalb unbedingt zu vermeiden,“ sagen die beiden Brauereiverbände. „Bayerns Brauer solidarisieren sich deshalb mit den Protesten der Landwirtschaft im Freistaat.“
Quelle:
Private Brauereien Bayern
Bayerischer Brauerbund
Foto: © Bayerischer Brauerbund
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