Vom Endt folgt einem Aufruf einer Göttinger Werbeagentur, die unter dem Hashtag #BoycottQuatar2022 zum Boykott aufruft. Laut Angaben auf der Website (www.boycott-qatar.de) wird der Aufruf von ca. 100 Gruppen und mehreren tausend Einzelpersonen unterstützt.
So liest man am Web zum Aufruf: In einem Beschluss vom Mai 2017 erklärt die FIFA: „Die FIFA ist bestrebt, innerhalb der Organisation und bei all ihren Tätigkeiten ein diskriminierungsfreies Umfeld zu schaffen.“ Nach Artikel vier der FIFA-Statuten zählt dazu die Ablehnung jeglicher Diskriminierung u.a. aufgrund von Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung. Im Katar ist Homosexualität gesetzlich verboten, werden Frauen durch gesetzliche Regelungen stark benachteiligt und wird die individuelle Lossagung vom Islam als Kapitalverbrechen verfolgt. Die Entscheidung pro Katar ist daher mit dem Anspruch eines „diskriminierungsfreien Umfelds“ auf keinen Fall zu vereinbaren.
Orca Bräu hat sich dem Aufruf angeschlossen und sein Protest-Bier schon eingebraut - gemeinsam mit einer Fangruppe des 1. FC Nürnberg. "Es geht nicht darum, Geld zu verdienen, sondern aufzuklären", sagt vom Endt im Gespräch mit inFranken(dot)de . Deshalb wird ein Teil des Erlöses auch an eine soziale Einrichtung gespendet.
"Boykott-Qatar" ist im Übrigen ein helles Lager und ist sicher genau so gut, wie die anderen Biere von Orca Bräu. Ende Oktober wird es abgefüllt und in den Verkauf kommen.
Quelle: inFranken(dot).de: https://bit.ly/3rNB0iI
Foto: Screenshot facebook.com/orcabrau
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