"Mit dem Bau der eigenen Brauerei geht für uns ein großer Traum in Erfüllung. Endlich können wir dort brauen, wo wir leben und Kiel seine Braukultur zurückgeben." freute ich Max Kühl im Jahr 2018. Drei Jahre lang hatten er und Florian Schenk als Kuckucksbrauer die Biermarke »lille« aufgebaut. Dann leisteten sie sich ein modernes 30 hl-Sudhaus mit »Schankraum«. Aus 12 Zapfhähnen floss (und fließt derzeit noch) das Bier. Nicht nur das eigene, sondern auch Biere aus befreundeten Braustätten des Nordens und aus Dänemark wurden ausgeschenkt und zahlreiche Events veranstaltet.
Nun die Insolvenz
Vergangene Woche mussten Kühl und Schenk Insolvenz anmelden. Sie konnten die Schwierigkeiten, die mit der Corona-Krise begannen, nicht überwinden. „Trotz unserer harten Arbeit, unserer Leidenschaft und unserem ganzen Einsatz hat es leider nicht gereicht“, erklären sie auf Instagram und bedanken sich bei ihren Kunden und Freunden für die vergangen Jahre.
Der Betrieb geht vorerst weiter
Vorerst - drei Monate lang - läuft der Betrieb wie gewohnt weiter. Die geplanten Event finden ebenso statt, wie die Schankraum Abende. Die Gründer suchen nun nach Investoren. Vielleicht haben sie Glück und Kiel behält seine Brauerei. Wir drücken die Daumen.
Quelle: Instagram
Foto: Screenshot lillebräu Website (20.01.2025)