Strahlende Sieger bei der Preisverleihung des European Beer Star 2024 in Nürnberg. Ihre Biere gehören nun zu den besten der Welt. Die erfolgreichste Brauerei ist Firestone Walker aus den USA. Die Brauerei Riegele aus Augsburg ist die beste deutsche Brauerei im diesjährigen Wettbewerb.
2.360 Biere aus 50 Ländern nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb teil. Im September fand das Tasting statt, bei dem die international besetzte Jury in der zweitägigen Blindverkostung jene Biere bestimmte, die die begehrten Awards in Gold, Silber und Bronze verdienen. Die rund 140 Braumeister und Braumeisterinnen, Fachjournalistinnen und Biersommeliers bewerteten die Biere nach den sensorischen Kriterien Optik, Geruch und Geschmack sowie nach den sortentypischen
Merkmalen der insgesamt 75 Kategorien.
Der Medaillenspiegel
Der Blick in den Medaillenspiegel zeigt, dass der European Beer Star sehr international ist. Awards gehen in 26 Länder dieser Welt. Deutschland ist und bleibt das Land mit den meisten Siegerbieren: 27 mal Gold, 20 mal Silber und 24 mal Bronze. Dicht gefolgt von den USA (13x Gold, 10x Silber, 13x Bronze) und Italien (7x Gold, 9x Silber, 13x Bronze). Auf Platz 4 landet Österreich mit (5x Gold, 10x Silber, 5x Bronze), gefolgt von den Niederlanden mit 5 mal Gold, 4 mal Silber und 3 mal Bronze.
Die erfolgreichsten Brauereien
Firestone Walker (Paso Robles, Kalifornien) darf mit drei Gold- und einer Silbermedaille Titel „Beste Brauerei“ tragen. Mit zweimal Gold und zweimal Silber ist die Brauerei Riegele die erfolgreichste Brauerei Deutschlands.
Die niederländische Bierbrouwerij De Koningshoeven, besser bekannt unter ihrem Markennamen La Trappe, konnte ebenfalls vier Awards erringen (1x Gold, 2x Silber, 1x Bronze). Weitere vier Awards gehen nach Bayreuth zur Brauerei Gebr. Maisel (1x Gold, 1x Silber, 2x Bronze).
Über einen kompletten Medaillensatz freuen sich die Ottakringer Brauerei aus Wien sowie die pFriem Family Brewers aus Hood River. Je zwei Gold-Awards gehen nach Hallerndorf zur Brauerei Rittmayer, nach Stralsund zur Störtebeker Braumanufaktur, nach Eichstätt zur Privatbrauerei Hofmühl und zur Brauerei Schützengarten nach St. Gallen in der Schweiz.
Neue Kategorien
Die Kategorien des European Beer Star werden in jedem Jahr überprüft, manche verändert und immer wieder neue eingeführt; in diesem Jahr die Kategorien „German-Style Sour Beer“ und „Baltic Porter“. Die Awards für erstere erhalten Brauereien aus China, den Niederlanden sowie Italien. Die Awards für „Baltic Porter“ gingen in die Heimatregion des Bierstils nach Polen sowie in die Ukraine.
Die Sieger der traditionellen Kategorien
Gold für das beste Pilsner deutscher Brauart ging an die Privatbrauerei Zwettl aus Österreich. Über Silber in dieser Kategorie darf sich die Stieglbrauerei zu Salzburg freuen, die Bronzemedaille gewann pFriem Family Brewers in den USA, sodass die deutschen Brauereien in dieser Kategorie leer ausgingen.
Die Klosterbrauerei Furth ließ die konkurrierenden Biere in der Kategorie „German-Style Helles“ hinter sich. Das beste „German-Style Dunkel“ kommt von der Eittinger Fischerbräu. Beim Stil „Hefeweizen Hell“ konnte die Brauerei Grolsch aus den Niederlanden die Konkurrenz aus Süddeutschland mit dem Gewinn der Goldmedaille auf Abstand halten. Die weiteren Weizenbier-Kategorien waren jedoch fest in der Hand der bayerischen und baden-württembergischen Brauereien.
Das beste helle Kellerbier kommt von der Aktienbrauerei Kaufbeuren, die Goldmedaille für die dunkle Variante erhielt das Fürst Wallerstein Brauhaus.
Free Style Beer
In der Kategorie „Free-Style Beer“ kann nur gewinnen, wer neben der sensorischen Qualität kreativ ist, eine gute und spannende Idee umsetzt. Mit Gold wurde eine Bierspezialität von La Cervesera Artesana aus Spanien belohnt. Ihr Imperial Oyster Stout erfährt eine Reifung in Glas-Amphoren für 6 Monate unter Wasser vor der Küste Barcelonas und konnte die European Beer Star Jury sowohl geschmacklich als auch vom Storytelling her überzeugen.
Die gesamte Siegerliste gibt beim European Beer Star.
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