Nach der Einführung von Gaffel Wiess im vergangenen Juni wird das naturtrübe, milde Traditionsgetränk nun auch in der Flasche angeboten. „Das war in unserer Planung für dieses Jahr so noch nicht vorgesehen“, sagt Thomas Deloy, Geschäftsleitung Marketing und PR der Privatbrauerei Gaffel. „Aufgrund vieler Verbraucheranfragen, die sich bereits im Sommer häuften, haben wir diesen Schritt nun vorgezogen.“ Auch von Gastronomen, die kein Fassbier anbieten, kamen Nachfragen zu Wiess in der Flasche.
Bis Mitte des letzten Jahrhunderts war das unfiltrierte Wiess das Nationalgetränk der Kölner und somit der Urvater des Kölsch. Seit letztem Jahr erobert das helle Obergärige wieder die Gaumen der Rheinländer. Trotz Corona-Restriktionen hat Gaffel Wiess seit seiner Einführung im Fass für Aufmerksamkeit gesorgt und wurde, dank mildem Charakter und guter Drinkability, viel geliebt.
Auch die Flasche, in der Gaffel Wiess erhältlich ist, liegt im Trend: Man wird es in 0,33l Euro-Flasche erhalten. Gaffel hierzu: "Diese Flasche war ein Kind des Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren und löste die bis dahin übliche Bügelverschlussflasche ab".
Dr. Philipp Hoffmann, Leiter der Abteilung Kölnisches Brauchtum im Stadtmuseum und Geschäftsführer der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, erklärt im Interview die historischen Hintergründe des Wiess und die Entstehungsgeschichte des Kölsch.
Quelle und Foto: Privatbrauerei Gaffel
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