Beschreibung
1293 ist das Gründungsjahr des Klosters im Stift Engelszell an der Donau. 730 Jahre, die nicht immer klösterlich waren. Im 18. Jahrhundert zogen die Mönche ab, Haus und Hof wurden verkauft. Im Jahr 1925 erwarb der Orden der Zisterzienser der strengen Observanz, besser bekannt unter dem Namen „Trappistenorden“, das Anwesen mitsamt einer Brauerei. Obwohl des „Engelszeller Klosterbräu" sehr beliebt gewesen sein soll, wurde die Brauerei 1929 aufgegeben. 2012 folgte ein Neustart. Bis zu dieser Zeit gab es nur sieben Trappistenklöster mit Braurecht weltweit. Sechs in Belgien und eines in den Niederlanden. Stift Engelszell wurde zur 8. Trappistenbrauerei. Trappistenbiere werden von Bierfans auf der ganzen Welt geliebt. Man erkennt sie am begehrten „Authentic Trappist Product“-Siegel am Etikett. Seit Mai 2023 wissen wir, dass der Orden der Trappisten das Stift Engelszell aufgeben wird. Nur noch vier Mönche leben in den Klostermauern. Sie können das klösterliche Leben nicht länger aufrechterhalten. Die Brauerei wird aber weitergeführt, das Trappistensiegel musste allerdings vom Etikett verschwunden. Denn eine der Voraussetzungen für den Erhalt des Siegels lautet, dass die Biere von oder unter der Aufsicht von Trappistenmönchen gebraut werden müssen.