Beschreibung

Auch wenn zu Beginn unserer Brauerei-Geschichte im Jahre 1883 unser Brauhaus bei weitem noch nicht die Bedeutung hatte wie heutzutage, war es uns doch von Anfang an eine Herzensangelegenheit. Während unser Hauptgeschäft daraus bestand Fassbier zu verkaufen - die Pittermännchen wurden von unseren Köbessen auf Karren in der ganzen Innenstadt ausgeliefert – servierte unser Brauhaus bereits kölsche Klassiker wie „Krüstchen“ oder auch den „Halven Hahn“. Wem ein Pittermännchen, der Name kommt übrigens vom Festtag Peter und Paul am 29. Juni, zu viel war, der nutzte den Siphonverkauf im Brauhaus. Wir füllen übrigens auch heute noch gerne ihre Siphons im Brauhaus ab. Vielleicht ist das ja eine Idee, falls Sie ihr frisches Päffgen Kölsch gemütlich auf der Couch genießen wollen, ihnen aber ein Fass schlicht zu groß ist. Im Jahre 1934 wurde unser Brauhaus das erste Mal erweitert. Das Nachbarhaus, die sogenannte Villa, konnte von uns erworben werden und wurde mit dem Haupthaus nach einigen Umbauarbeiten zusammengelegt. Dadurch entstanden zwei weitere Räumlichkeiten, die von der Schänke erreichbar sind. Das "Kabäuschen" ist ein kleiner, zum Teil abgetrennter Raum direkt hinter dem Fassbock, der ca. 20 Gästen Platz bietet. Das "Sälchen" ist ein eigener Raum mit ca. 40 Plätzen, der nur durch ein großes Fenster mit der Aula verbunden ist und besonders gerne von größeren Gruppen reserviert wird, die gerne den Trubel inmitten des Brauhauses genießen -, aber trotzdem etwas „unter sich“ sein wollen. Zur selben Zeit verlegten wir die Küche in den ersten Stock um den Gastraum noch einmal deutlich vergrößern zu können. Ein Neuanfang in Trümmern Der 2. Weltkrieg forderte von den Kölnern einen hohen Preis. Und auch unser Brauhaus wurde während des letzten großen Angriffs der alliierten Luftstreitkräfte von Bomben getroffen und nahezu vollständig zerstört. Wie durch ein Wunder blieb unsere angrenzende Brauerei ohne größere Schäden. Nach dem Ende des Krieges starteten wir sofort mit dem Wiederaufbau des Brauhauses und der Instandsetzung der Brauerei. Insgesamt dauerte es drei Jahre, bis wir am Ostermontag 1949 endlich wieder Päffgen-Kölsch ausschenken konnten.