Beschreibung

Es war 1928, die Zeit war schlecht, und die Bierzufuhr in Loh war ziemlich spärlich. Das Bier musste vom Pitzer in Wasentegernbach geholt werden. Dort wurde in Naturalien bezahlt, man tauschte das Bier gegen Gerste. Leider war dies beim Pitzer aber ein schlechter Handel, da Bauern von weiter weg für ihre Gerste mehr erhielten als die hiesigen. Noch dazu war im Wirtshaus vom Pitzer das Bier zu teuer, die Bedienung grantig und das Essen nicht gut. Auch war im Gespräch, dass ein Braumeister aus München einem Bauern in der nahen Umgebung das Bierbrauen gezeigt hat und es erlaubt ist für den Eigenverbrauch 20 Hektoliter im Jahr zu brauen. Daraufhin beschloss Michael Lohmeier aus Loh selbst Bier zu sieden. Der Gruber aus Wasentegernbach, der Seiser aus Kraham, der Faltermeier aus Polding und der Schmittner aus Bichl schlossen sich ihm an.