Bierbeschreibung
Die Saison St-Louis ist inspiriert von den Bieren, die im Südwesten Belgiens gebraut werden. Der Begriff "Saison" bezieht sich auf eine Bierfamilie und nicht auf einen spezifischen Stil. Früher wurde dieses Bier auf Bauernhöfen gebraut, wo oft eine Brauerei für den Bedarf des Hauses und der Arbeiter vorhanden war. Diese Brauereien produzierten Saisons im Winter, um sie im Sommer zu konsumieren, wenn heißes Wetter das Brauen verhinderte. Um sie für einige Monate zu konservieren, waren diese Biere stärker im Alkoholgehalt und/oder hopfiger als Alltagsbiere. Die sehr handwerkliche Natur dieser Biere führte dazu, dass sich die Rezepte stark von einer Brauerei zur anderen unterschieden. Die verwendeten Getreidesorten hingen davon ab, was auf dem Bauernhof zu der Zeit verfügbar war: Gerste, Weizen, Roggen, Hafer, Buchweizen oder Dinkel. Die Malz-Trocknungsmethoden waren damals archaischer, weshalb Saisons dunkler waren als heute, als sie sich zu einer blonden Farbe entwickelt haben. Gewürze wurden nach Gutdünken des Brauers verwendet, aber immer in Maßen, um den Geschmack nicht zu überdecken. Es war ein obergäriges Bier, oft vergoren mit einem gemischten Sauerteig, bestehend aus verschiedenen Hefestämmen und Milchsäurebakterien. Mit der Evolution der Braumethoden und dem Wissen in der Mikrobiologie ging dieser saure Charakter allmählich verloren.
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